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Logo von FC Turabdin-Babylon Pohlheim
Turabdin-Babylon

Was einst getrennt war, wurde eins - verbunden durch Herkunft, Leidenschaft und Stolz als ein Team.

FC TURABDIN-BABYLON

Vereinsgeschichte

Der Verein F.C. Turabdin-Babylon schloss sich im Jahr 1993 aus den damaligen Fußballvereinen „Turabdin Suryoyo Gießen e.V.“ und dem „F.C. Babylon Pohlheim e.V.“ zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Dieser Zusammenschluss hatte nicht nur einen sportlichen Aspekt, sondern war auch ein Versuch, die Vereinigung eines Volkes mit unterschiedlichen Bezeichnungen als Pilotprojekt für ganz Europa zu starten.

Die beiden Urvereine wurden (FC Babylon Pohlheim 1979 und Turabdin Suryoyo Giessen 1981) von syrisch-orthodoxen Christen aus dem Nahen Osten (Mesopotamien) gegründet, und erstmals 1988 wurden sie als Mitglieder des hessischen Fußballverbandes in den laufenden Wettbewerb in der Kreisklasse B Gießen aufgenommen.

Da es sich in beiden Fällen um dasselbe Volk handelte, sahen beide Vereine es als große Chance und Aufgabe an, mit der Deutsche Einheit, die Einheit der Aramäer und Assyrer voranzutreiben. Somit stand nach vielen Hindernissen die Spielgemeinschaft SG Turabdin-Babylon und man konnte im Jahre 2002 schließlich die inzwischen untrennbare Spielgemeinschaft zu einem Verein als „FC“ zusammen und nannte sich fortan „FC Turabdin-Babylon Pohlheim e.V.“

Unsere Vereinsgeschichte in Pohlheim
Logo von FC Turabdin-Babylon Pohlheim

Pohlheim – unsere Heimat seit 1979

Seit der Gründung im Jahr 1979 von F.C. Babylon Pohlheim e.V. ist der Sportplatz auf dem Bettenberg in Pohlheim unsere feste Heimat – 1993 die Fusion beider Vereine. Hier begann die gemeinsame Reise zweier Vereine, getragen von Vision, Mut und Zusammenhalt.

Von Beginn an war Pohlheim mehr als nur ein Ort für uns – hier leben wir und hier spielt unser Verein. Aus dieser tiefen Verbundenheit heraus trägt unser Vereinswappen stolz den Namen Pohlheim – als Zeichen der Verbundenheit mit unserer Stadt.

Das Wappen des FC Turabdin-Babylon zeigt in seiner Mitte einen Fußball als Symbol für unsere sportliche Leidenschaft. Umgeben ist er vom Vereinsnamen auf Deutsch und in aramäischer Schrift – der Sprache Jesu Christi – als Zeichen unserer Herkunft. Das Wort Suryoye vereint Aramäer und Assyrer unter einer gemeinsamen Identität, frei von Spaltung. Das Kreuz steht für unseren christlichen Glauben, Pohlheim für unsere Heimat des Vereins seit 1979 – ein Ort, der vom ersten Tag an Teil unseres Weges war.

Pohlheim Fußball

Verbandsliga

Mit dieser Einheit kam auch schnell der sportliche Erfolg und der Aufstieg in der ersten gemeinsamen Saison 1993/94 in die Kreisklasse A Gießen. In der darauf folgenden Saison konnte die Spielgemeinschaft sogar den Aufstieg in die Bezirksliga Gießen-Alsfeld erreichen. Drei Jahre spielte der Pohlheimer Verein in der Bezirksliga und stieg 1998 in die Bezirksoberliga auf. In dieser Liga verbrachte der Verein 7 Jahre bis der Aufstieg im Jahre 2005 in die Verbandsliga Mitte im vierten Anlauf gelang.

Wiederaufstieg

Nach dem Abstieg der 1. Mannschaft in der Saison 2013/2014 folgte eine Phase des Umbruchs und der Neuorientierung.
Der sportliche Wiederaufbau wurde jedoch erfolgreich gemeistert. In der Saison 2017/2018 gelang der ersehnte Wiederaufstieg in die Gruppenliga.
Bereits im darauffolgenden Jahr 2018/2019 schaffte das Team aus Pohlheim den beeindruckenden Durchmarsch in die Verbandsliga.

Wiederaufstieg der Pohlheimer
Hessenliga Aufstieg Turabdin Babylon Pohlheim

HESSENLIGA

Nach weiteren Jahren harter Arbeit, Teamgeist und Kontinuität folgte in der Saison 2024/2025 schließlich der Aufstieg in die Hessenliga –
ein historischer Meilenstein für den FC Turabdin-Babylon Pohlheim e.V.

Der FC Turabdin-Babylon Pohlheim hat es geschafft: Meister der Fußball-Verbandsliga Mitte und nun Aufsteiger in die Hessenliga. Es ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Die Arbeit beim FC sucht in dieser Spielklasse seinesgleichen: Leistungsdiagnostik, Physiotherapie, Rehabilitationsabteilung, Athletiktraining, Videoanalysen/Taktikanalysen, eine moderne Trainingssteuerung und nicht zuletzt das jährliche Wintertrainingslager im türkischen Belek zeigen, mit welchem Anspruch bei uns gearbeitet wird.

Vom Bettenberg aus in die Hessenliga!

Was bedeutet Tur Abdin?

Tur Abdin, übersetzt „Berg der Knechte Gottes“, ist eine historische Region im Norden Mesopotamiens – im heutigen Südosten der Türkei, nahe der Grenzen zu Syrien und dem Irak. Das Gebiet ist im Norden und Osten vom Fluss Tigris, im Westen von Mardin und im Süden von Nusaybin (Nsibis) und Qamishli begrenzt.

Diese bergige Region mit heißen Sommern und kalten Wintern war über Jahrtausende landwirtschaftlich geprägt – und ist eines der ältesten Zentren des christlichen Glaubens, das bis ins 1. Jahrhundert zurückreicht.

Heimat der Suryoye

Die Menschen im Tur Abdin gehören ethnisch, sprachlich und kulturell zum alten Kulturkreis der Aramäer und Assyrer. Ihre Sprache ist ein Dialekt des Aramäischen – jener Sprache, die auch Jesus gesprochen hat. Der Tur Abdin war über Jahrtausende ihre angestammte Heimat und ist ein Teil des alten Mesopotamiens.

Heute sind die Aramäer/Assyrer im Tur Abdin eine kleine Minderheit. Der Völkermord von 1915, bei dem auch Hunderttausende von Aramäern und Assyrern neben Armeniern ermordet wurden, markierte einen tragischen Wendepunkt. Repressionen und Menschenrechtsverletzungen führten dazu, dass heute nur noch rund 3.000 Aramäer/Assyrer im Tur Abdin leben.

Mor Gabriel –
spirituelles Herz des Tur Abdin

Ein bedeutendes Symbol für das kulturelle und religiöse Erbe ist das Kloster Mor Gabriel, gegründet im Jahr 397 n. Chr. – eines der ältesten durchgehend bewohnten Klöster der Welt und geistliches Zentrum der syrisch-orthodoxen Christen.

Kloster Mor Gabriel - Pohlheim

Was bedeutet Babylon?

Babylon, auch bekannt als Babel oder Bobel, war eine der bedeutendsten Städte des Altertums. Sie lag im Herzen des alten Mesopotamiens (aramäisch/assyrisch: Bethnahrin) am Fluss Euphrat, etwa 90 km südlich des heutigen Bagdad im Irak.

Gegründet vermutlich im 22./21. Jahrhundert v. Chr., erreichte Babylon unter König Hammurabi im 18. Jahrhundert v. Chr. seine erste große Blütezeit. Hammurabi herrschte über weite Teile des Zweistromlands und wurde berühmt durch den Kodex Hammurabi – eine der ältesten überlieferten Gesetzessammlungen der Menschheit.

Eine Stadt von Weltbedeutung

In ihrer langen Geschichte war Babylon mehrfach Hauptstadt und Residenzstadt von assyrischen und babylonischen Königen. Sie wurde u. a. von Kyros II. von Persien im Jahr 539 v. Chr. und später von Alexander dem Großen erobert, der dort 323 v. Chr. starb.

Der Historiker Herodot pries Babylon als „gewaltig und prächtig wie keine andere Stadt der Welt“. Die Stadt war von monumentalen Mauern umgeben und hatte prachtvolle Tore, darunter das berühmte Ischtar-Tor, das heute im Pergamonmuseum Berlin besichtigt werden kann.

Einfluss auf Wissenschaft und Kultur

Babylon war nicht nur kulturell und religiös bedeutend, sondern auch ein Zentrum für Wissenschaft und Astronomie:
Hier entstanden u. a. das Konzept der 12 Tierkreiszeichen und der siebentägigen Woche. Nach einer Theorie sollen sogar die „Weisen aus dem Morgenland“ (aus dem Matthäusevangelium) aus Babylon gestammt haben.

Vom Glanz zur Ruine

Der Niedergang Babylons zog sich über Jahrhunderte hin. Heute sind große Teile der antiken Stadt nur noch Ruinen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann der deutsche Archäologe Robert Koldewey mit der Ausgrabung der Stadt. In der Neuzeit nutzte Saddam Hussein die historischen Stätten für politische Inszenierungen – später wurde Babylon als Stützpunkt für US-Truppen verwendet.

Zu den bekanntesten Bauwerken Babylons zählen:
– der legendäre Turm zu Babel (eine Zikkurat),
– und die Hängenden Gärten der Semiramis, eines der Sieben Weltwunder der Antike.

Babylon

Mesopotamien

Ishtar Tor - Pohlheim

Das Ishtar-Tor war das prachtvolle Stadttor Babylons, erbaut im 6. Jahrhundert v. Chr. unter König Nebukadnezar II.
Es beeindruckt bis heute durch seine tiefblauen Ziegel, goldverzierte Tierreliefs und monumentale Bauweise.

Die Hängenden Gärten von Babylon zählen zu den Sieben Weltwundern der Antike. Der Legende nach ließ König Nebukadnezar II. sie im 6. Jahrhundert v. Chr. für seine Frau anlegen – als grüne Oase mitten in der Wüste. Auf terrassenartigen Bauwerken wuchsen exotische Pflanzen, die über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem versorgt wurden.

Hängende Gärten - Turabdin Babylon in Pohlheim